Zu früh vorbei? DigitalPakt endet.

Dienstag, 09. Juli 2024 | Wissenswertes

Seit 2019 realisieren wir etliche Projekte, die durch die Fördermittel des DigitalPakts überhaupt erst möglich gemacht werden konnten. Dabei spielte es weniger eine Rolle, ob der DigitalPakt in den Kommunen umgesetzt wird. Vielmehr hatten und haben Kommunen damit zu kämpfen, die Fördermittel einerseits zeitnah projektbezogen einzusetzen (bürokratische Hürden und verwaltungsbedingte Engpässe) und andererseits mit der Höhe der zugewiesenen Fördermittel auszukommen.

Bedingt durch globale Krisen, die zum Zeitpunkt des Erlasses des DigitalPakts nicht absehbar waren (u.a. Pandemie, Konflikte, Kriege, Rohstoffengpässe, blockierendes Containerschiff), hat sich das tatsächliche Verhältnis aus der Höhe der Fördersumme und der umsetzbaren Möglichkeiten stetig verschoben. Teilweise konnten Kostensteigerungen von 50 bis 100 % für passive Verkabelungskomponenten festgestellt werden, die die verfügbare Fördersumme fast wie ein Schwamm aufsogen. Davon abgesehen waren viele Komponenten gar nicht erst lieferbar, weshalb Projekte teilweise stillstanden.

Durch individuelle Lösungen für verschiedene Kommunen haben wir einen effizienten Fördermitteleinsatz erreicht und die digitale Ausstattung der Schulen so sichergestellt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine lückenlose Digitalisierung des Unterrichts erreicht werden kann. Konzepte und Ideen helfen, die Fördermittel effizient zu verwenden. Dass diese jedoch generell nicht ausreichend dimensioniert sind, um inflationsbedingte Kostensteigerungen zu kompensieren und ebenso den Investitionsstau in das deutsche Bildungssystem aufzuholen, ist mittlerweile hinreichend bekannt.

Eigentlich sollte man meinen, dass gerade der DigitalPakt gezeigt hat, wie sehr Deutschland im Bereich der digitalen schulischen Bildung hinterherhinkt. Deshalb setzen wir uns auch weiterhin tatkräftig für die Digitalisierung in Deutschland ein und pushen die letzten Maßnahmen bis zum Ablauf der Fördermaßnahme, während wir wie viele andere hoffen, dass es eine Weiterführung der Förderung geben wird, um alle Lücken bis zum volldigitalen Unterricht zu schließen.

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